First steps … Kiten in Cuxhaven
6. September 2011 von mic | kein Kommentar
Heute nachmittag, bei guter günstiger Windprognose früh Feierabend gemacht, nach Hause gehetzt, Auto geschnappt und nen Kumpel abgeholt und ab an die Küste. Kollege hatte zwar Bedenken wegen einer Unwetterwarnung für den Raum Cuxhaven, ließ sich dann aber doch mitschleifen – was definitiv keine schlechte Entscheidung war.
Im Endeffekt hat sich der Abend noch voll gelohnt, wir haben diverses Equipment testen, etwas rumfahren und weitere Erfahrung auf dem Wasser sammeln können. Die Flut war zur richtigen Zeit und so hatten wir noch gut zwei Stunden zum Austoben.
Zuerst waren auch noch gut dreißig Schirme auf dem Wasser zu sehen, vornehmlich 9er und 10er in allen denkbaren Farben und den üblichen Shapes. Das wurde aber auch schnell weniger …
In Cuxhaven Sahlenburg gegen 18:30 angekommen, schnell aufgebaut und aufgerödelt und nix wie ins Wasser. Da erstmal wieder die Leinen klariert – ich weiß nicht wie wir das immer hinkriegen vom Strand wo alle Leinen sauber angeknüpft waren und ordentlich durchgekämmt waren bis ins Wasser die Bar so zu verzwiebeln, das man erstmal immer nen Leinenklumpatsch auseinandernehmen muss …
Anyway, bisher immer noch hingekriegt, was richtig angeknüpft ist, kann sich ja nicht überkreuzen – oder es gibt zumindest immer einen Weg, eine Lösung wie man das wieder hinbekommt. Dann den ersten Kite – den Bandit 4 in 11m² gestartet und etwas an das Flugverhalten gewöhnt, dann aufs Brett und hin und her probiert.
Bodydrags, Fahren in eine Richtung, Fahren zurück Richtung Land , Relaunch (Wasserstart), Safety Procedures und so weiter. Dann wieder an den Beach zurück, den nächsten Kite und das nächste Board geholt, diesmal hab ich auch mit meinem Cabrinha Crossbow (in 11 m²) mehr Spaß gehabt und konnte auch mal mein North Gonzales einweihen. Das ist irgendwie noch nicht optimal und da muss ich noch mal recherchieren wie ich die Fußpads richtig auf meine Schrittbreite anpasse und die Fußschlaufen korrekt einstelle, bin zuerst aber auch mit Füßlingen vom Tauchen gefahren und hab die dann aber schlußendlich ausgezogen und bin barfuß in die Schluppen …
Als wir uns so als der Wind wieder nachließ und nach unserem Rumgedaddel umsahen, waren wir schon die letzten auf dem Wasser. Cool last man standing, im Westen ging die Sonne unter und versank langsam hinter den Wolken am Horizont und wir tüddelten noch immer ein wenig rum. Auch schon auf dem Weg zurück ans Ufer, kam noch mal eine ordentliche Brise vorbei und plötzlich tauchten da noch zwei Kiter auf die mit Board unter dem Arm und Kite am Windfensterrand im Laufschritt gen Wasserlinie rannten, in ihre Boards sprangen und dann noch eine ordentliche Session hingelegt haben. Ein Core und ich glaub ein Cabrinha oder North war das – die Jungs hatten das echt schon guut drauf und so kamen wir noch in den Genuss die Kiter im Gegenlicht beim Springen und Heizen zu sehen – schon coool.
Für uns war aber langsam Schicht im Schacht, es wurde rasch arschkalt als die Sonne weg war und wir mussten ja noch abbauen, einpacken und die Rückfahrt antreten. Hunger meldete sich auch noch und ein Tankstopp war auch noch fällig, so ging es dann um 21:30 Uhr an die Rückreise und jetzt sitz ich hier, resümiere und analysiere und werde mich gleich erstmal mit ner Tasse Tee aufwärmen und dann die nassen Neoprensachen aus dem Auto holen und aufhängen. Morgen muss ich dann den Kite nochmal auspacken und nachtrocknen lassen, damit der Kram wieder einsatzbereit zurecht gelegt werden kann und ich jederzeit aufbrechen kann …
Jetzt mach ich mir noch eine Tasse schönen heißen Tee und werde mich dann gut ausgepowert und mittlerweile auch frisch geduscht unter meine Bettdecke verkrümeln. Wie sagt man: Ein schöner Tag!