Deutsche Meisterschaft 2011 im Kitesurfen auf Fehmarn

Vom 12. bis 14. August fand am Südstrand Fehmarns das Finale der deutschen Meisterschaft der Kitesurf-Trophy statt. Jetzt sind die Deutschen Kitesurf-Meisterschaften 2011 beendet und Mario Rodwald ist zum fünften Mal Deutscher Meister im Herren-Freestyle, sein Vater Roy hat sich den Titel im Course Racing geholt. Bei den Junioren verteidigte Nils Wesch (Freestyle) und Florian Gruber (Course Racing) ihre Titel, Sabrina Lutz wurde wieder (nach 2009) Deutsche Meisterin im Freestyle der Damen. Christine Bönniger hat ihren ersten Titel im Course Racing geholt.

Der Wind war gut, besser als prognostiziert. Am Freitag konnten drei Rennen und die Freestyle-Wettbewerbe der Damen und Herren durchgeführt werden.

Im Freestyle der Herren ging es um alles, da der Gewinner auch Deutscher Meister wird, weil in Dahme und Büsum wegen zu wenig Wind kein Sieger ermittelt werden konnte. Favorit war Mario Rodwald der in den letzten Jahren bereits den Titel gewann und zu den Top-Ridern gehört. Verfolgt wurde er von Stefan Permien, Niklas Imaz de Zavella, Tim Kummerfeld und Christian Brill, die alle den Titel für sich holen wollten.

Bei moderatem Wind (um 15 Knoten) war es vor allem Christian Brill, der in guter Form war und im Viertelfinale überraschend den ehemaligen deutschen Vizemeister Stefan Permien schlagen konnte. Im Halbfinale wartete Marc Jacobs, der Neuseeländer zeigte anspruchsvolle Sprünge und trotz eines guten Lauf reichte es für Christian nicht ganz zum Finale. Dort wartete schon Mario Rodwald, der sich gegen Tim Kummerfeld durchsetzte.
Im spannenden Finale präsentierten Mario und Marc sich auf Weltklasse-Niveau und zeigten warum sie auch international ganz vorn im Ranking mitmischen. Am Ende holte sich der Neuseeländer Marc Jacobs bei seinem ersten Start den Sieg der Kitesurf-Trophy. Bester Deutscher war Mario Rodwald der dadurch zum vierten Mal seinen Titel vor Christian Brill (2. Platz) und Tim Kummerfeld (3. Platz).

Das Course Racing der Herren wurde von dänischen Ridern dominiert. James Johnson gewann vier von fünf Rennen. Mario Rodwalds Vater Roy setzte sich ganz knapp gegen die Konkurrenz durch, hängte Vorjahressieger Gunnar Biniasch und Darian Rubbel hinter sich und triumphierte so am Ende mit hauchdünnem Vorsprung.

Sabrina Lutz, Heike Wycisk und Sünne Elbel gingen im Damen Freestyle an den Start und kämpften gegen die Siegerin von Büsum, Susanne Brill, und die Norwegerin Anne Valvatne. Im ersten Halbfinallauf traf Sabrina Lutz auf Skadi Siegmeyer, Susanne Brill musste gegen Anne Valvatne ran. Im harten Fight konnte Sabrina Lutz mit Raileys und S-Bends die Punktrichter überzeugen. Im zweiten Halbfinale crashte Susanne Brill ihren Kite so unglücklich, daß sie den Kite nicht mehr relaunchen konnte, damit war der Weg frei für Anne. Das Finale Sabrina Lutz versus Anne Valvatne ging schließlich an Anne. Sabrina Lutz holte sich aber nach 2009 wieder die Deutsche Meisterschaft, Susanne Brill wurde Vizemeister und Skadi Siegmeyer die Dritte.

Beim Damen Course Racing gewann Christine Bönniger souverän alle 5 Rennen und bot Heike Wycisk und Annett Bremer keine Chance. Die Kielerin holte zum ersten Mal den Titel.

Die Deutschen Meister 2011 im Überblick:

Herren

Freestyle:
1. Mario Rodwald; 2. Christian Brill; 3. Tim Kummerfeld

Race:
1. Roy Rodwald; 2. Gunnar Biniasch; 3. Darian Rubbel

Damen

Freestyle:
1. Sabrina Lutz; 2. Susanne Brill; 3. Skadi Siegmeyer

Race:
1. Christine Bönniger; 2. Heike Wycisk; 3. Annett Bremer

Junioren

Freestyle:
1.    Nils Wesch; 2. Sebastian Wagner; 3. Florian Gruber

Race:
1. Florian Gruber; 2. Jannis Maus; 3. Tom Schiffmann

 

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